Videotutorial Aussehen nach Pflegebehandlung
Bei der Prüfung des Aussehens nach der Pflegebehandlung wird die Beständigkeit eines Textils nach einer oder mehreren Waschbehandlungen getestet. Dabei sollten alle Textilien, bei denen eine haushaltsübliche Waschbehandlung vorgesehen ist, geprüft werden.
Für die Prüfung der Pflegebehandlung bei konfektionierten Textilien sollten dem Labor zwei identische Muster zur Verfügung stehen, um am Ende der Prüfung das behandelte Textil mit dem Originaltextil vergleichen zu können. Für die Waschbehandlung werden haushaltsübliche Bedingungen geschaffen. Somit dient z.B. als Prüfgerät eine klassische Haushaltswaschmaschine.
Die Waschbehandlung inklusive der Trocknung des Prüfmusters erfolgt gemäß den Vorgaben des Pflegeetiketts. Dabei spielen nicht nur die einzelnen Waschparameter, wie die Temperatur, die Art des Waschganges, das Trocknungsverfahren und evtl. zusätzliche Hinweise auf spezielle Waschmittel oder besondere Behandlungen des Textils eine Rolle, sondern auch die Häufigkeit der Waschgänge hinsichtlich der späteren Verwendung des Materials. Abschließend wird die Optik des Prüfmusters beurteilt und mit dem unbehandelten Textil abgeglichen.
Alle Abweichungen vom Neuzustand werden erfasst und im Prüfbericht dokumentiert. Unschöne Folgen einer Waschbehandlung können zum Beispiel verblasste Farben, Pillbildung, Griffveränderungen, Nahtkräuseln sowie ein Drehen oder Ausfransen der Nähte sein. Häufig lösen sich auch Drucke, Beschichtungen, Strasssteine und Applikationen ab.
Solche negativen Veränderungen der Textilien nach der Wäsche werden vom Endverbraucher als Qualitätsmängel wahrgenommen. Aus diesem Grund sollten sie durch die Prüfung des Aussehens nach der Pflegebehandlung ausgeschlossen werden.